Gemeinsamer Vorschlag für die Ost-West-Achse

Augsburg hat sich mit der Mobilitätsdrehscheibe und dem Projekt Fahrradstadt auf den Weg zu einer umweltfreundlichen Mobilität begeben, die den Klimazielen gerecht werden soll. Das Forum Augsburg lebenswert fordert diesen Weg in der nächsten Periode des Stadtrats mit mehr Konsequenz, mehr Anstrengungen und mehr Mut weiter zu gehen.

Um die Bürgerinnen und Bürger für solche Änderungen zu begeistern, die natürlich auch Kosten und Verhaltensumstellungen mit sich bringen, regen wir an, mit einem großen Projekt an zentraler Stelle zu zeigen, dass dieser Fortschritt nicht nur die vernünftigen Ziele des Umwelt- und Klimaschutzes voranbringt, sondern großartige und ungeahnte Möglichkeiten der Stadtentwicklung und des Lebens in Augsburg bietet.

3D-Voransicht unseres Vorschlages
3D-Ansicht Kreuzung Karolinenstraße/Karlstraße

Gibt es einen besseren Ort für ein solches Leuchtturmprojekt als dort, wo die auto-zentrierte Verkehrspolitik des letzten Jahrhunderts mit einer vierspurigen Autoschneise den historischen Kern Innenstadt und Domviertel durchschnitten hat, also in der Grottenau und der Karlstraße? Wo Blechlawinen viele Plätze zu Unorten machen, mitten im derzeit entstehenden Kreativviertel rund um das Staatstheater.

Die Aktiven des Forums Augsburg lebenswert haben diese Ost-West-Achse zum Hauptbahnhof und zum Jakobertor verlängert, neu gedacht und einen detaillierten und umsetzbaren Plan erstellt, wie sich hier moderne Mobilität umsetzen lässt.

Hier finden Sie die Präsentation

“Die Karlstraße wird auf Dauer nicht so bleiben können”

Quelle: DAZ Augsburg, 29.9.2029

Augsburgs CSU-Chef Volker Ullrich im Gespräch Siegfried Zagler

Dr. Volker Ullrich ist ein CSU-Politiker der ersten Kategorie. Er hat in der Bundestagsfraktion der CSU ein hohes Ansehen, einen guten Draht zur Bundeskanzlerin und hält von allen Bundestagsabgeordneten die meisten Reden. Ullrich organisiert in seinem Wahlkreis zahlreiche wie interessante und gut besuchte Podiumsdiskussionen, pflegt eine liberale Weltsicht und ist dennoch ein CSU-Mann wie er im Buche steht. Weiterlesen in der DAZ

Hauptemittent der Luftschadstoffe ist der motorisierte Straßenverkehr

Pressemitteilung vom 25.9.2018

Obwohl noch nicht alle Wirkungsmechanismen vollständig erforscht sind, ist inzwischen klar, dass Luftschadstoffe wie Stickoxide und Feinstaub einen schädlichen Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung haben. Asthma und Allergien nehmen zu, spezielle Bevölkerungsgruppen wie Kinder und vorgeschädigte Personen sind besonders gefährdet.

Ein Hauptemittent der Luftschadstoffe auch in Augsburg ist der motorisierte Straßenverkehr.

Zu hinterfragen ist in diesem Zusammenhang die Wirksamkeit von Maßnahmen wie des seit 2004 existierenden, 2009 fortgeschriebenen Luftreinhalteplans oder des erst kürzlich vom Stadtrat in Teilen beschlossenen „Masterplans nachhaltige und emissionsfreie Mobilität für Augsburg“. Diese Pläne wirken – wenn überhaupt – mittel- bis langfristig und lösen aktuell das Problem beispielsweise der Grenzwertüberschreitungen bei Stickoxiden nicht. Eine Einhaltung der zu hohen Grenzwerte wäre auch nur ein erster Schritt zu Reduzierung der Gesundheitsgefahren.

Zusätzlich wird in der Autoindustrie und der an sie angeschlossenen Bundespolitik auf Zeit gespielt ungeachtet der gesundheitlichen Schwierigkeiten, die die von Autos emittierten Luftschadstoffe verursachen.

Messungen des Forums Augsburg lebenswert e.V. ergaben deutliche Überschreitungen des Stickoxidgrenzwertes von 40µg/m³ in der Rosenau/Pferseer Straße, Am Mittleren Graben und in der Karlstraße. In der Blücherstraße (Lechhausen) und in der Friedberger Straße wurden die Grenzwerte erreicht. Dies deckt sich auch mit den Berechnungen der Stadt, die z.B. auch für die Augsburger Straße und die Wertachstraße hohe Werte belegen.

Deswegen fordert das Forum Augsburg lebenswert e.V. die Stadt Augsburg und ihre Verantwortlichen auf, Sofortmaßnahmen zu ergreifen, die Luftschadstoffe wie Stickoxide und Feinstaub erheblich reduzieren. Möglich sind nach Ansicht des Forums:

  • Eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in der Umweltzone und in den betroffenen Hauptverkehrsstraßen
  • Eine Ausweitung der Umweltzone
  • Schnell mehr Platz fürs Fahrrad, auch durch Ausweisung von mehr Fahrradstraßen
  • Wiedereinführung der Zone 10 im öffentlichen Nahverkehr, die mit einem Streifen befahren werden kann